In diesem Teil plane ich, ausführlich von meinen Erfahrungen beim Lernen und hilfreichen Stützen im Umgang mit der japanischen Sprache zu berichten.
Und an jeden, der schon wegen der schieren Zahl der Alphabete im Japanischen aufzugeben droht: Schön weiter motiviert bleiben, denn es lohnt sich hinterher wirklich, sich die Mühe gemacht zu haben .
Joa, dann fange ich jetzt einfach mal an...
Wo fange ich an?
Genau wie beim Aufräumen liegt beim Lernen einer Sprache die Schwierigkeit darin, sich einen Überblick zu verschaffen.
Gerade, wenn sich die zu erlernende und die eigene Muttersprache extrem unterscheiden, ist es also wichtig, ein Gefühl für die neue Struktur der Sprache zu bekommen.
Der beste Weg ist im Japanischen wahrscheinlich offensichtlich: Fernsehen. Ich will jetzt eigentlich wirklich nicht nur Anime empfehlen, aber die meisten kann man super einfach auf Netflix oder im Internet streamen. Der Vorteil liegt bei den animierten Serien besonders darin, dass die Storyline sehr leicht nachzuvollziehen ist.
Ein Beispiel: Zwei Leute sitzen sich gegenüber und reden. Als nicht- Japanischsprecher versteht man nicht einmal, wo das eine Wort aufhört und das nächste beginnt. Auch Emotionen kann man nur erahnen. Das ist jetzt natürlich doof. ABER: Wenn wir uns die Situation mal in Animeform vorstellen, kann man dem Gespräch schon viel einfacher folgen:
Oft werden Emotionen (Wut, Schadenfreude) übertrieben gezeichnet und unnatürliche Farbsymboliken unterstreichen den Text (zum Beispiel plötzlicher pink- glitzernder Hintergrund wenn eine Figur von etwas schwärmt oder so).
Plötzlich kann man Ausdrücke wie "aishiteru" (ich liebe dich, sorry für das unkreative Beispiel) viel besser zuordnen. Anime sind also echt hilfreich als ERGÄNZUNG zum Lernen aus Büchern und Apps. Und außerdem sind viele auch echt gut und ich denke, dass sich für jeden Geschmack einer finden lässt.
Also: Such dir was raus, das dir gefällt, schalte das Audio auf Japanisch und die Untertitel an (es gibt natürlich mehr English gesubte Anime als Deutsche) und versuche, dich mit der Aussprache und Betonung der neuen Sprache vertraut zu machen!
ABC? Pffffffftt...
Wer sich mit der japanischen Sprache beschäftigt, weiß wahrscheinlich, dass es hier nicht ein, auch nicht zwei, sondern drei Alphabete gibt, die alle zusammen benutzt werden: Hiragana (ひらがな), Katakana (カタカナ) und Kanji (漢字)
Verwendungszweck:
Hiragana: Hiragana ist ein Silbenalphabet mit 46 Zeichen (glaube ich), mit dem man jedes japanische Wort schreiben kann. Hier hat nicht jedes Zeichen für sich eine Bedeutung, man kann aber so Wörter buchstabieren, die sonst mit den etwas komplizierteren Kanji geschrieben werden. Es ist das erste Alphabet, dass japanische Kinder lernen und auch der Start eines jeden Japanischstudiums.
Bsp.: 私は花が見えます (Kanji + Hiragana)
わたしははながみえます (Hiragana)
watashi wa hana ga miemeasu (Romaji)
Wie man hier ganz gut sehen kann, hat Hiragana einen Vor- und einen Nachteil:
+die Zeichen sind einfacher zu schreiben, als Kanji
-der Text wird länger, weil jede Silbe ein Zeichen darstellt
Eselsbrücken:
(Man muss auf jeden Fall auf dieses wunderschöne Bild schauen, um sie zu verstehen!)
へ he He wie HErab und schon kann man sich das Zeichen merken
む mu Muh macht die Kuh, während sie ihr Gras frisst. Frag mich nicht, wie ich darauf gekommen bin, aber das war mein erster Gedanke beim Lernen
ん n Dieses Schriftzeichen sieht in etwa aus wie ein Schreibschrift n, nur der Hals ist länger
た ta Wenn man die beiden kleinen Linien verbindet, steht die Aussprache direkt auf das Blatt geschrieben
す su Beim Schreiben muss man auf den Kringel nach unten achten, der ziemlich an SUshi erinnert
て te Je nachdem, wie unordentlich man schreibt, kann man ein T oder e erkennen
く ku das sieht doch aus wie ein Pfeil, oder? Er zeigt uns, wo man hinKUcken soll (Lautmalerei ist hier definitiv das Schlüsselwort)
ひ hi Okay, braucht man hier eine Erklärung? Man kann sich hier ganz einfach einen kichernden Mund vorstellen
お o Mit etwas Phantasie erkennt man eine Person, die ein Kreuz bewundernd in die Höhe hält. Da kann man das erstaunte ooooooooo ja schon fast hören
ふ fu Es sieht aus, wie eine sprintende Person und weil das F im Japanischen fast stumm gesprochen wird, erinnert es ein wenig an das Keuchen eines Sportlers. Fu, fu, hu hu...
あ a Das erste Hiragana- Schriftzeichen erinnert an eine Person, die nach einem langen Arbeitstag endlich in der Badewanne entspannen kann. AAAAaaaaaaaaaahhhhhhh ist das schön.
し shi Das ist ja krumm und SHIef!
な na Auch hier erkennt man mit etwas Phantasie zwei Freunde, die sich zufällig treffen und ein beiläufiges "NA, wie geht´s" zurufen
い i Der linke Strich erinnert an ein Schreibschrift- i und der Rechte könnte der vor lauter neuen gelernten Schriftzeichen zu schwer gewordene Punkt/ Kopf sein, der gerade herunterfällt
よ yo "YO was geht", ruft ein mürrischer Teenager dem anderen zu
や ya Dieser Moment, wenn man total motiviert über die Türschwelle geht und sich nur so denkt "YA, das wird mein Tag"
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Cora (Freitag, 19 Februar 2021 16:49)
Hallo,
Dein Blog ist super und es ist toll einmal nachlesen zu können wie jemand das Land während seines Aufenthalts empfunden hat/empfindet.
Ich fliege im April 2021 für 10 Monate nach Japan und stelle mir deshalb momentan ein paar fragen, wegen der Aktuellen Corona Situation.
-Wie läuft es gerade, während Corona, so in Japan? Haben die Geschäfte, Cafés und Restaurants noch geöffnet?
-Wie läuft das mit den Masken (gibt es eine Maskenpflicht und wenn ja, wo?) oder tragen alle freiwillig eine?
-Fahren die Busse und Bahnen normal oder gibt es Änderungen wegen Corona?
Danke nochmal für deinen tollen Blog!
VG Cora
Tim (Montag, 08 Februar 2021 19:18)
Dein Blog hat mir extrem gut gefallen und er ist auch super gut gemacht:-)
Aufjedenfall schade das ich erst jetzt das Feedback hier lassen kann da ich erst heute drauf gekommen bin. Vielen Dank das du dir die Mühe gemacht hast für so einen spannenden Blog.
Emily (Donnerstag, 10 Dezember 2020 08:37)
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Angela (Samstag, 21 September 2019 13:08)
Was konntest du denn schon so an japanisch als du das erste Mal angekommen bist? Übrigens habe ich gerade alle deine Einträge durchgelesen�ist mega spannend das Leben einer Austauschschülerin mit zu erleben. Ich würde nämlich auch gerne irgendwann mal eins machen�